Dienen- Was hat das mit mir zu tun?

Die Haltung des Dienens spielt bei Erde in Balance eine große Rolle. Denn nur, wenn wir der Natur und auch einander dienen, dienen wir dem Großen und Ganzen, können viele positive Kräfte in Bewegung setzen und das Leben leicht werden lassen. Um so erfreulicher ist, dass dieses Thema von Yolande de Brito und Monika Sievers in Gütersloh in Form eines Vortrags aufgegriffen wurde und eine große Resonanz fand.


Am 27.03.2018 fand in den Räumen von Yolande de Brito der Vortrag: "Dienen- Was hat das mit mir zu tun" statt. Insgesamt kamen 14 Menschen, die sich zum Thema inspirieren ließen. 

 

Viele Menschen erwarten oft eine Gegenleistung, wenn sie etwas geben. Dienen hingegen ist das selbstlose Geben von etwas, ohne für das Geben etwas zurückzuerwarten. Es geht um Vertrauen darauf, dass das "Große Ganze" für mich auf seine eigene Weise sorgt, wenn ich mich vertrauensvoll hingebe und es geschehen lasse. Wenn ich selbstlos gebe, kommt an Stellen meines Lebens, wo ich selbst etwas brauche, das zu mir, was ich brauche, um meine wahren Bedürfnisse zu stillen.

 

Es ist keine einfache Aufgabe dieses Vertrauen zu entwickeln. Doch mit etwas Übung kann es gelingen. Zu dienen ist ein Bewusstsein, eine Haltung, in das/die wir hineinwachsen können.  Zum einen indem wir lernen, uns selbst und unsere Verhaltensweisen zu beobachten und uns selbst die Frage stellen, wo hafte ich an und halte fest? An welcher Stelle bin ich nicht im Vertrauen?  Zum anderem, indem wir lernen, dass wir uns  von Bewertungen, Vorurteilen, Klagen frei machen und eine Haltung der Dankbarkeit entwickeln.  Sich jeden Tag bewusst zu machen, für was ich dankbar sein kann. Das können die kleinsten Dinge des Lebens sein:  die Tasse Tee am Morgen, die Begegnung mit einem Menschen oder Lebewesen, etc.

 

Dieses wertfreie Beobachten befreit uns von Glaubenssätzen. Dadurch kommen wir mehr zu uns selbst. Es zeigen sich unsere  Gaben, Fähigkeiten, das was uns ausmacht, das was wir zu geben haben. Und dann kommt die Zeit, wo wir bereit sind uns zu zeigen und es mit der Welt zu teilen, die Stelle an der ein Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben entsteht, ganz ohne Erwartungen und Druck. Es geschieht ganz von allein. Wir sind im Vertrauen angekommen und lassen das Leben geschehen. Wir wissen, wenn wir geben, kommt alles in den Momenten zu uns zurück, wo wir etwas brauchen. Es ist die Rückkehr in die vertrauensvolle Beziehung mit der Schöpfung, in das mühelose Geschehen-lassen. Wir sind in das Ur-Vertrauen zurückgekehrt und können uns in die Hände der Schöpfung fallen lassen, wie das Kind in den Armen der Mutter oder des Vaters. Das ist entspanntes SEIN und Erfüllung. (Verfasst von Stephanie Bunk)

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